Engelsblut 1.3 - Nach der Geschichte von eistee

"Bins nicht mehr gewohnt."

Sharon nickte.

"War lange allein."

"Was ist denn mit deinen Eltern? Kannst du da nicht hin?"

"Nein.", murmelte Bloodwyn traurig.

"Oh... ähm..." Sharon schwieg dann doch besser. Ahh, ist Fred gefühlvoller als ich!

Meinen Vater hab ich seit 10 Jahren nicht mehr gesehen, meine Mutter will mich nicht mehr sehen..."

"Wieso das denn? Also, will deine Mum dich nicht mehr sehen?"

"Weil ich doch ausgestoßen bin. Ich bin nicht mehr ihr Sohn, sagt sie."

"Oh, das tut mir leid..."

"Man gewöhnt sich mit der Zeit an alles."

"Aber es ist nicht schön..."

"Nein, das ist es wirklich nicht."

Dann versteht er wirklich, wie das ist... Sharon nickte.

Sharon´s Blick wanderte zu dem Bild auf der Kaminsims.

Bloodwyn versank tiefer in seinem Mantel.

Sharon ließ den Kopf hängen.

Bloodwyn durchlief ein Zittern.

Sharon nahm ihn tröstend in den Arm.

Bloodwyn sah sie an. Er blinzelte seine Tränen weg.

Sharon sah ihn an.

Bloodwyn erwiderte ihre Umarmung.

Sharon war überrascht.

Bloodwyn drückte sich leicht an sie. Ihre Umarmung tat ihr gut, denn er hatte 3 Jahre keine körperliche Nähe gespürt.

Sharon lächelte leicht und strich ihm tröstend den Rücken.

Bloodwyn schluchzte stumm.

Sharon machte weiter. "Schhhh..."

Bloodwyn weinte weiter.

Sharon machte weiter.

Bloodwyn weinte weiter.

"Schh."

Bloodwyn krallte sich an sie.

Sharon schwieg und machte weiter.

Bloodwyn beruhigte sich.

Sharon sah ihn an.

Bloodwyn sah sie an. "Tut mir leid."

"Ist nicht schlimm..."

"Doch... Ich sollte nicht weinen."

Sharon zuckte mit den Schultern. "Das passiert manchmal einfach... Ist bei mir nicht anders."

Bloodwyn nickte.

Sharon sah ihn an.

Bloodwyn sah sie an.

"Gehts?"

Bloodwyn nickte.

Sharon lächelte leicht.

Bloodwyn lächelte auch leicht.

Sharon ließ ihn los.

Bloodwyn ließ sie auch los.

Sharon schwieg.