Fantasy Internat 2.0

"Boah Luzifer! Ich will, dass du dich erinnerst. Aber nicht, indem du dir den Kopf einschlägst!"

Luzi legte die Axt weg, ging aus dem Schuppen, direkt wieder ins Haus und in sein Zimmer, wo er seinen Kopf wieder gegen die Wand haute.

Raphael, das Arschloch, wartete auf Stevie.

"Luzi..." Stevie lief ihm hinterher.

Luzi schlug seinen Kopf weiter sinnentleert gegen die Wand. Raphael wartet darauf, sie wieder zu "trösten"..., dachte er traurig.

Stevie hielt seinen Kopf fest. "Hör auf."

Luzi riss sich los. Geh doch wieder zu deinem Raphael und lass Dich "trösten"... "Ich bin müde."

Stevie sah ihn an. Das T-Shirt, was sie trug, war mehr als übergroß.

Luzi kroch ins Bett und versteckte sich geradezu. Nur, weil ich sie vergessen habe, vergisst sie jetzt mich.

Stevie ging traurig.

"Ich will mich doch erinnern... Aber ich kriege das eben nicht hin.", murmelte Luzi traurig und drückte seinen Kopf ins Kissen.

Raphael, das Arschloch wartete weiter.

Stevie ließ sich auf ihr Bett fallen.

Raphael strich ihr tröstend übers Haar.

Luzi machte weiter, allmählich lief er bläulich an.

Stevie schob seine Hand weg.

"Was ist los?", fragte Raphael, das Arschloch besorgt.

Luzi ließ dann das Kissen los und atmete ein und aus. Er schmiss das Kissen gegen die Wand.

"Ich mach alles falsch."

"Wieso, was ist denn mit ihm?"

Luzi verkroch sich unters Bett und fing da wieder einsam zu weinen ein.

"Ich sollte sterben."

"Nein, solltest Du nicht. Was ist denn los, Stevie?"

Luzi weinte - wie gewöhnlich - alleine.

"Alles ist scheisse!"

Das Arschloch streichelte weiter vorsichtig über ihren Kopf. "Alles wird gut..."

"Wird es nicht", fauchte Stevie und stand auf.

"Doch. Ganz bestimmt."

"Was weißt du denn schon? NICHTS weißt du!" Stevie ging raus.

Das Arschloch seufzte. "Sie sollte ihn verlassen.", fand er.

Luzi weinte weiter einsam unterm Bett.

Stevie ging zu ihm.

Luzi rollte sich weg. "Ich soll mich doch eh nicht erinnern."

"Natürlich sollst du dich erinnern..."

"Dann würdest Du mich machen lassen und mich nicht immer abhalten."

"Du zertrümmerst dir den Schädel..."

"Ich will mich doch nur wieder erinnern, aber das willst Du ja nicht.", murmelte Luzi verletzt.

"Natürlich will ich..." Stevie kraxelte zu ihm.

"Es tut mir leid... Ich weiß, ich war nicht für dich da..."

"Warum willst Du jetzt auf einmal kommen?! Du bist die ganze Zeit nur bei Raphael, also kann ich dir gar nicht so wichtig sein. Kein Wunder, dass Du nicht willst, dass ich meine Erinnerung wiederkriege..."

"Ich würde alles machen, damit du dich wieder erinnerst..."

"Zum Beispiel mit Raphael den lieben langen Tag rumhängen, während ich heule und versuche, meine Erinnerung wieder zu kriegen."

"Ach vergiss Raphael..."

"DU hängst den ganzen Tag nur mit ihm rum." Luzi rückte enttäuscht in die Ecke.

Stevie sah ihn an. "Ich... Es tut mir leid."

"Das bringt mir auch nichts. Weißt Du was, wenn Du sowieso mit IHM die ganze Zeit nur rumhängst, wieso warst Du dann überhaupt mit MIR zusammen?!"

"Weil ich dich über alles liebe... Und das weißt du eigentlich auch..."

"Ich dachte, wenn man jemanden liebt, ist man bei demjenigen und hilft ihm, wenn man das Gedächtnis verloren hat und hängt nicht die ganze Zeit mit dem besten Freund herum."

"Es tut mir so unendlich leid..."

"Das bringt mir jetzt nichts! Vielleicht kommt meine Erinnerung nie wieder! Du hast damit alles kaputt gemacht, mir keine Chance gelassen!!"

"D-doch... Sie kommt wieder... Bestimmt..."

"Wieso sollten sie?! Nachdem Du Dich so verhalten hast, sehe ich keinen Grund, sie überhaupt wiederhaben zu wollen! Für Dich war ich doch die ganze Zeit nur 2. Wahl!"

"Das stimmt nicht. Ich hatte einfach Angst, dich zu bedraengen."

"Vorher hattest Du damit kein Problem und weil meine Erinnerungen nicht sofort wiedergekommen sind, schießt Du mich gleich in den Wind. Das brauche ich nicht. An so ein Mädchen will ich keine Erinnerungen haben!"

"A-aber..."

"Ach, jetzt auf einmal interessiert es Dich, ob ich mich erinnere oder nicht?!", fauchte Luzi. "Vorher war es Dir scheiß egal, Du hast Dich die ganze Zeit nur bei Raphael verkrochen!"