Fantasy Internat 2.0

"E-es war mir NIE egal..."

"Darum hockst Du den ganzen Tag mit Raphael in Deinem Zimmer herum, während ich so verzweifelt bin, dass ich mir den Schädel einschlagen will, um mich irgendwie zu erinnern. Aber das kann Dir doch egal sein."

"Es ist mir nicht egal..."

"Darum bist Du also die ganze Zeit mit Raphael in Deinem Zimmer, während ich versuche, mich zu erinnern... Interessant, was Du unter helfen verstehst."

Stevie rückte näher zu ihm. "Bitte... Es tut mir leid."

"Geh weg, Du willst doch gar nicht, dass ich mich erinnere. Aber weißt Du was?! Ich will es jetzt auch gar nicht mehr!" Luzi sah sie nicht an und starrte an die Wand.

"Natürlich, will ich, dass du dich erinnerst. Du musst dich erinnern. Nicht nur für mich..."

"Ich will es gar nicht mehr!", knurrte Luzi. "Du hast mich die ganze Zeit im Stich gelassen!"

"A-aber..." Stevie war den Tränen nahe.

"Dir war es doch von Anfang an scheiß egal, ob ich mich erinnere. Du kannst ja jetzt wieder Dich bei Deinem Raphael ausheulen."

"Nein... Es war mir nie egal."

"Darum hockst Du den ganzen Tag bei Raphael. Geh doch wieder zu ihm, ich bedeute Dir schließlich nichts."

"Du bist alles für mich. Und eigentlich, weißt du das auch..."

"Ach, also ist es in unserer Beziehung normal, dass Du den ganzen Tag mit Raphael rumhängst?!"

"Nein."

"Willst Du nicht lieber zu ihm?!", knurrte Luzi. "Ich wette, er wartet nur wieder darauf, mit Dir in Deinem Zimmer zu sein."

"Nein. Er ist wie mein Bruder. Ich hab nix mit ihm."

"Darum bist Du die ganze Zeit bei ihm. Los, geh doch zu ihm. Er wartet doch sooo sehr."
Das Arschloch wartete tatsächlich.

"Ich will bei DIR bleiben. DU bist mein Verlobter. DU bist mein Leben!"

"DU warst die letzten Monate die GANZE Zeit nur bei Raphael und jetzt geh! Ich will mich nicht mehr erinnern."

"A-aber", flüsterte Stevie. Ihr kullerten kleine Tränen über die Wangen.

"DU willst doch nur mit Raphael abhängen.", knurrte Luzi und drängte sich enger in die Ecke. "Dann geh auch!"

Stevie schüttelte den Kopf.

"Geh weg!"

"Ich will aber bei dir bleiben..."

"Wolltest Du die letzten Monate auch nicht. Also geh jetzt!"

"Dann musst du mich raustragen... Ich steh freiwillig nicht auf."

"Dann geh ich eben. Ich geh und such mir was eigenes!", knurrte Luzi.

"A-aber wir brauchen dich doch... Ich und Marley... und..."

Luzi kam unter dem Bett hervor. "Und Raphael?! Was ist eigentlich so toll an ihm, dass Du nur mit ihm abhängst und mir kein bisschen hilfst?!"

"Nicht Raphael." Stevie kam auch unterm Bett hervor. "Es... Ich..."

"Beantworte die Frage!", verlangte Luzi.

"Nichts, ist toll an ihm..."

"Wieso hängst Du dann nur mit ihm rum?!"

"Ich wusste nicht, wie ich dir helfen kann... Ich dachte, es hilft, wenn ich dich in Ruhe lasse..."

"Ich hätte gebraucht, dass Du mir hilfst, mir Sachen erzählst oder so! Aber weißt Du was, vergiss es! So wie Du Dich aufführst... Ich will mich gar nicht mehr erinnern!"

"A-aber wir sind doch eine Familie... Marley, du, ich und..."

Stevie traute sich nicht, ihren Gedanken auszusprechen.

"Ich bin doch eh nur deine 2. Wahl, ich bin dir doch gar nicht wichtig.", knurrte Luzi. "Sonst hättest Du mir geholfen. JETZT hab ich da keine Lust mehr zu!"

"I-ich will nicht, dass es aus ist... Ich brauch dich doch..."

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