Über 100 Jahre tot und trotzdem sehr lebendig

"Bitte. Ich liebe dich doch." Dana war leiser geworden.

"Hab ich gesehen.", fauchte Leroy.

"Sie hätten dich verraten."

"Ich will deine Lügen nicht hören."

"Ich will dich nicht verlieren..."

"Hab ich gemerkt."

Dana liefen Tränen über die Wangen. "Bitte hör auf damit..."

Leroy ging tiefer in sein Grab.

"Bitte."

"Vergiss es."

Dana sank auf die Knie.

Leroy stand schon bis zu den Schultern im Grab.

"Bitte mach das nicht...." Dana weinte wieder.

"Ich hab keine Lust mehr aufs Leben."

"Es tut mir leid."

"Du hast deinen anderen Kerl."

"Ich hab keinen anderen. Ich hab das gemacht, damit sie dich nicht an die Geisterjäger verraten..."

"Wers glaubt!"

Dana heulte weiter. "Bitte glaub mir doch."

"Wozu?"

"Ich will dich nicht verlieren."

"Zu spät."

"Ich liebe dich."

"Darum leckst du auch mit anderen rum."

"Ich wollte dich schützen."

"Sicher. Lüg mich nicht an."

"Ich lüge nicht." Dana sah ihn mit ehrlichem Blick an.

"Wieso sollte ich dir noch glauben?"

Dana fummelte nervös an ihrem Shirt rum. "Weil du doch das gleiche empfindest."

"Ich lecke auch mit anderen Kerlen rum?"

"Nein, ach das Letzte einfach...""

Leroy ging tiefer in sein Grab.

Dana sah ihn traurig an.

Leroy war irgendwann ganz verschwunden.

Dana heulte hemmungslos.

Sarah kam. "Gut gemacht."

"Er soll da wieder rauskommen...", schluchzte Dana.

"Du hast ihn in den entgültigen Tod getrieben."

Dana heulte nur noch mehr.

"Das ist eine völlig neue Art der Geisterjagd."

Dana heulte weiter.

"Du kannst dich gleich an den nächsten Geist ranmachen."

"Schnauze."

"Dann brichst du ihm das Herz und wartest, bis er freiwillig geht."

Leroy, bitte komm da wieder raus...

"Das ist so ein genialer Plan."

Dana sah verheult auf sein Grab.

Sarah grinste.

Dana rappelte sich auf. Dann ging sie mit hängendem Kopf auf ihr Zimmer.

Sarah zog Leroy unsanft aus seinem Grab. "Das reicht nicht."

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